Mittelständische Unternehmen arbeiten in der Regel bereits mit langjährigen und gut ausgebildeten Fachkräften. Diese müssen für die neuen technologischen Möglichkeiten und Veränderungen gewonnen und fit gemacht werden. Ihre Begeisterung, Neugier und Unerschrockenheit vor der neuen Technik ist der wichtigste Faktor für einen gelingenden digitalen Umbruch. Ihr Wissen und ihre Erfahrung sind für die Unternehmen viel zu wertvoll, um sie einfach gehen zu lassen.
Herausforderungen und Chancen:
- Eine hohe Fachkompetenz im Umgang mit dem Internet und IT-Technologien wird immer wichtiger. Dafür braucht es neue Weiterbildungsangebote. Vor allem älteren Beschäftigten muss die Angst vor der Technik genommen werden. Sie brauchen Unterstützung, um Blockaden gegen Neues zu überwinden.
- Die Einführung von Assistenzsystemen, die bspw. automatisch entsprechende Drehmomente erkennen oder sich auf die Körpergröße der Beschäftigten einstellen, verringert nicht nur Fehler im Produktionsprozess, sondern hilft auch den Beschäftigten. Die Belegschaft sollte unbedingt im Voraus für die Einführung der neuen Technik gewonnen werden, damit sie sie nicht sabotiert. Starkes Potential haben die Systeme auch bei der Betriebssicherheit.
- Die Entwicklung von Qualifizierungsmaßnahmen und die Einführung neuer Technik sollten Hand in Hand gehen. Dazu bedarf es zunächst einer Bedarfsanalyse.
- Wissen braucht Management-Systeme. Bisher wird dieses von den gut ausgebildeten, langjährigen Beschäftigten in persönlichen Gesprächen vermittelt. Es gibt bspw. viel zu selten elektronische Arbeitsanleitungen oder Videos. Smartphones sind am Arbeitsplatz häufig sogar verboten, statt sie für Produktions-Wikis o.Ä. zu nutzen.
- Derzeit sind viele Softwaretools noch Expertensysteme. Anbieter müssen ihre Software nutzerfreundlicher aufbauen, damit sich die verschiedenen Abteilungen, Maschinen und Beschäftigten der Unternehmen vernetzen können.